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284 Route 7.MAR SÂBA. Von Jerichoerreicht man die jenseitige Höhe. Nach 40 Min. schneidet man das Wâdi el-
Hasâse
, das von Tekûʿa kommt (S. 263), und steigt nun in die Höhe. Nach
40 Min. kommt man zu der ausgedehnten Hochebene Hasâse, einer von
kleinen Trockenrinnen durchsetzten Fläche, die nur an einzelnen Stellen
mit etwas Gestrüpp bewachsen ist; öfters lagern hier Raschâidebeduinen.
Nach 40 Min. überschreitet man das kleine Wâdi Schekîf; l. der Djebel
Schekîf
, von dem das Râs Mersed (s. oben) ins Meer vorspringt. Nach
1 St. 10 Min. setzen wir über das Wâdi Sudêr, eine kleine Trocken-
rinne
. Nach 20 Min. gelangen wir endlich an den Scheidepunkt des Jeru-
salemer
Weges (S. 263) und nach 30 Min. auf die Höhe von Engeddi
(S. 296).

Der Weg von NW.-Ende des Todten Meeres nach Mar Sâba
folgt zuerst einige Zeit dem Ufer des See’s; die Hitze ist hier um
Mittag sengend. Nach 18 Min. lässt man eine Quelle (ʿAin el-Dje-
hayyir
)
l. liegen; sie enthält brackiges Wasser, das nur zur Noth
trinkbar ist. Dann trennt man sich vom See und steigt das vom
Wasser tief ausgewühlte Wâdi ed-Dabr hinauf; dasselbe ist theil-
weise
mit Gestrüpp bedeckt und soll reich an Wild sein (Reb-
hühner
, Wildtauben, Hasen etc.). Nach 35 Min. hat man eine
schöne Aussicht über das Jordanthal und das Todte Meer; dann reitet
man l. eine tiefe Schlucht entlang aufwärts und gelangt immer
wieder zu Aussichtspunkten. Bald darauf erblickt man rechts den
Pass Nekb Wâdi Mûsa; nach 35 Min. kommt man in das Wâdi el-
Kenîtera
; NW. auf dem Berge erblickt man den im 13. Jahrh. zu-
erst
erwähnten muslimischen Wallfahrtsort Nebi Mûsa (Grab des
Moses). Die Nachrichten über den Tod Mose’s im Ostjordanland
sind freilich so gut verbürgt, dass Niemand es der Mühe werth
halten wird, diesen Ort zu besuchen; alljährlich (an einem Tage
des April zwischen 12 Uhr Mittags) findet eine grosse Pilgerfahrt
der Muslimen dorthin statt, an der eine Menge fanatisirter Der-
wische
, die den ganzen Morgen schon halbnackt mit ihren Fahnen
und ihrem la ilâha ill allâh durch die Strassen Jerusalems ziehen,
Theil nimmt.

Wir reiten im Thale weiter. Nach 40 Min. haben wir den Djebel
Djamûm
r. und erreichen nun die Hochebene Bkêʿa, die sich
gegen SSW. hinaufzieht. Diese Ebene ist im Frühling mit Weide
bedeckt und von Beduinen des Stammes Htêm besucht. Nach
42 Min. kreuzt man das Wâdi Cherabîye, das wie alle diese Thäler
gegen O. hinunterläuft. In dem Wâdi Bkêʿa unten l. gewahrt man
Beduinenlager; der Blick auf das Todte Meer tief unterhalb der Vor-
berge
ist grossartig schön. ½ Stunde weiter ein Reservoir mit Regen-
wasser
Namens Umm el-fûs. Nach 20 Min. findet man Stein-
haufen
am Wege, um die Reisenden zu benachrichtigen, dass sie
hier nahe an Nebi Mûsa sind (s. oben). Bald darauf (nach 35 Min.)
muss man der Aussicht auf das Todte Meer entsagen und auf schlech-
tem
Wege in das Wâdi en-Nâr, das Kidronthal, hinunter steigen,
dessen Sohle man nach 28 Min. erreicht. Hier umgibt uns eine
kahle Wildniss. Der Weg führt vom Kidronthal über Stufen hinauf;
in 20 Min. erreichen wir die Höhe bei einem Wachtthurm und er-
blicken
unser Ziel, das Kloster Mar Sâba, vor uns. Man muss